Otto Niemeyer-Holstein macht Inselwerbung in Leuna

Allgemein

In der Galerie im cCe-Kulturhaus Leuna gibt es vom 26. Februar bis zum 17. April unter dem Titel „Otto Niemeyer-Holstein – Malerei und Grafik zwischen Bodden und Ostsee“ erstmals in diesem Umfang in Mitteldeutschland eine Ausstellung mit Arbeiten von Otto Niemeyer-Holstein.

Ausgestellt werden 36 Gemälde, 24 Aquarelle und 15 Druckgrafiken. Die Ausstellung, in die die Leiterin des ONH-Ateliers Lüttenort, Frau Franka Keil, einführen wird, gibt damit einen repräsentativen Überblicke über das Wirken des von 1933 bis zu seinem Tod im Jahre 1984 auf der Insel Usedom in Lüttenort lebenden Künstlers.

Einen Artikel über das Zustandekommen der Ausstellung gibt es hier bei der Mitteldeutschen Zeitung

Spruch der Woche

Menschliches

Man macht gewöhnlich viele Worte wenn man nichts zu sagen hat.

Dieser wunderbare Aphorismus stammt am heutigen Tage natürlich von Heinz Erhardt, der vor 100 Jahren das Licht der Welt erblickt hat. Nach dem kläglichen, Übelkeit hervorrufenden Versuch der ARD, diesem genialen Wortjongleur mit dem Zerhacken seiner Wortwitze und Sketche durch Leute, bei denen sich das Wort Komik vom Begriff Koma ableitet, gerecht zu werden gibt es heute wenigstens beim Deutschlandradio Kultur eine ganze Reihe hörenswerter Beiträge zu Heinz Erhardt.

Es gab tatsächlich Zeiten, als Unterhaltung noch unter Bewahrung der Haltung produziert wurde.

Hier noch ohne Vergewaltigung durch komatöse Komiker eines meiner Lieblingsstücke:

Starbesuch

Bilder / Natur

Die Wacholderdrossel hat Verstärkung bekommen, das Gefieder hat eine noch schönere Zeichnung. Unser Rotkehlchen hatte sich schön in Position gesetzt und endlich ist nach unzähligen Versuchen auch ein brauchbares Bild eines Stieglitzes gelungen. Und noch eine Premiere: Ein Star hatte zuerst die Lage erkundet, danach waren dann vier Stück da.

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Damit ist der Kinderreim dann komplett:

Amsel, Drossel, Fink und Star
und die ganze Vogelschar
wünschen dir ein frohes Jahr,
lauter Heil und Segen.

Da sollte ja in diesem Jahr nichts mehr schief gehen!

Flugschau

Bilder / Natur

Unseren heimischen Garten würden Freunde gepflegter englischer Gartenkunst bestenfalls als naturbelassen bezeichnen. Das hat für uns neben dem geringeren Pflegeaufwand im Sommer bei Frost und Schnee den Vorteil, vom Frühstückstisch aus ornithologische Studien betreiben zu können. Da wir ordentlich füttern, tummeln sich auf unserer Terrasse und den Sträuchern drum herum teilweise bis zu fünfzig Vögel. Neben den üblichen Verdächtigen wie Feldsperlingen, Kohl- und Blaumeisen, Amseln (mittlerweile sechs davon) und einer Schar Grünfinken kommt seit ein paar Tagen eine Gruppe von zehn Stieglitzen mehr oder weniger regelmäßig vorbei. Auch ein Eichelhäher lässt sich ein mal in der Woche sehen. Ein einsames Rotkehlchen ist mittlerweile so zutraulich, dass es morgens beim ausstreuen des Futters fast auf die Hand kommt.

Heute hatten wir nun zwei Premieren. Ein Buchfinkmännchen gab sich die Ehre und zu unserer allergrößten Verwunderung ein Kuckuck, der zu dieser Jahreszeit eigentlich gar nicht hier sein sollte. Hoffentlich haben wir den Kuckuck richtig identifiziert, sonst habe ich mich hier jetzt unsäglich blamiert. 😉

Nachtrag 17.02.: Da ist sie, die Blamage. 🙂 Dank einer aufmerksamen und kenntnisreichen Kommentatorin weiss ich jetzt, dass es eine Wacholderdrossel ist. Bis jetzt kannte ich nur Schnapsdrosseln.

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Mal sehen, was noch so alles einfliegt, wenn der Schnee noch eine Weile liegen bleibt.

Vereiste Narren

Allgemein

Am Samstag gab es am Ahlbecker Strand nahe der Seebrücke Narren in allen Formen: Kostümiert, verliebt, vereist, nass, nackt (hoffentlich hatte jemand die polnischen Besucher vorgewarnt) in beliebiger Kombination.

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Typisch wieder die Medien, vorweg das Kamerateam des ZDF. Nach der Vorstellung der Teilnehmer im trockenen Zustand vor der trotz Vermummung frierenden Jury stürzte man sich zwecks Interview nicht etwa auf einen Narren mit einem besonders ausgefallenen Kostüm, sondern eine Närrin mit einem quasi abgefallenen Kostüm. Wobei das Feigenblatt der Eva-Darstellerin durch ein Stück Papier mit der Aufschrift „Wölfe lieben länger“ ersetzt war. Die Jury sollte vielleicht einmal drüber nachdenken, wie bei einem Kostümwettbewerb eine Truppe den ersten Platz belegen kann, bei der ein großer Teil aus Nackedeis mit dem erwähnten Feigenblatt besteht. Wahrscheinlich war die Jury von der Unverfrorenheit der Nackedeis verblüfft, deren Anblick einen mindestens so sehr zum Schaudern brachte wie die Kälte.

Eine lange Bildstrecke mit 30 großen Bildern gibt es drüben in den Neuen Usedomer Nachrichten.

Spruch der Woche

Allgemein

Ach, zwei Wünsche wünscht‘ ich immer,
Leider immer noch vergebens.
Und doch sind’s die innig-frommsten meines ganzen Lebens,

Daß ich alle, alle Menschen
Könnt‘ mit gleicher Lieb‘ umfassen
Und daß ein’ge ich von ihnen
Morgen dürfte hängen lassen.

Adolf Glassbrenner

Gefunden im Buch „Die komischen Deutschen“ bei Zweitausendeins. Wunderbares Gedichtbuch mit Busch, Morgenstern, Kästner, Ringelnatz, Tucholsky, Erhardt und und und …