Usedom lässt sich Bären aufbinden

Kurioses

Verstehen kann ich es ja nicht, das beinahe ekstatische Getue auf unserer Insel über die Filmpremiere von Roman Polanskis neuem Film Ghostwriter. Das ging mir bei den Dreharbeiten aber auch schon so. Was um alles in der Welt ist so besonderes daran, wenn unsere Sonneninsel als Double für eine amerikanische Insel bei miserabelstem Wetter herhalten muss?

Immerhin gab es zumindest in Deutschland viel PR während der Dreharbeiten und jetzt noch einmal durch die Verleihung des silbernen Bären, auch wenn Usedom immer in einem Zuge mit Sylt genannt wurde. Ob das tatsächlich die etwa 200.000 Euro Filmförderung durch die Landesregierung wert war, sei einmal dahingestellt. Auf der offiziellen Filmseite ist von Usedom nämlich nichts mehr zu sehen, von Sylt dagegen sehr wohl.

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Einer der Hauptdarsteller, Ewan McGregor, hat übrigens offenbar leichte Schwierigkeiten sich richtig an die Drehorte zu erinnern. Auf n-tv.de wird er wie folgt zitiert:

Die ganzen Dreharbeiten waren eine sehr kalte Angelegenheit. Es war immer regnerisch und grau und feucht.

Im Oberbayrischen Volksblatt erzählt er etwas ganz anderes:

Doch das Wetter auf Sylt und Usedom war viel zu gut. Es vergingen viele Tage mit Warten auf den Regen, und das kostet eine Menge Geld.

Das Leben als Schauspieler muss sehr verwirrend sein.

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