Pipelinebauer wollen giftiges Spülwasser in die Ostsee leiten

Natur / Technik

Wie die taz am 18.01.2008 berichtete, will das in der Schweiz ansässige Nordstream-Konsortium, zu dem neben Gazprom auch Wintershall und E.on gehören, die 1.200 Kilometer lange Ostsee-Pipeline vor Inbetriebnahme mit 2,4 Millarden Litern Glutaraldehyd durchspülen. Das Zeug ist hochgiftig und wassergefährdend. Das meiste davon soll vor Gotland in die Ostsee geleitet werden. Bündnis 90/Die Grünen haben dazu eine kleine Anfrage (BT 16/7935) gestellt, die von der Bundesregierung vergangene Woche (BT 16/8041) beantwortet wurde. Das Vorhaben sei bekannt, ein Genehmigungsantrag liege nicht vor. Wie auch, wenn der ganze Dreck in der schwedischen Wirtschaftszone eingeleitet werden soll.

Eine ziemliche Schweinerei, die wohl nur in Erwägung gezogen wird, weil die Alternativen einiges teurer sind. Man darf gespannt sein, wie die schwedische Regierung über den am 21. Dezember letzten Jahres eingereichten Antrag entscheidet.